Datum: [ 30.12.2005 ] Anlass: [ vorsätze für das neue jahr ] ...ich laß mir nicht mehr auf der nase herumtanzen!!! *muahahaha* beste grüße onkel hechta |
Datum: [ 29.12.2005 ] Anlass: [ Ein Schwank auf dem ganz normalen Leben von [die Leute] oder: wann ist denn eigentlich Probe? ] Achtung, gespielter Witz: Stehen zwei Musiker vorm Proberaum ... Anruf 19.45 Uhr von Bonzo (mobil) zu Hause bei Kropi: \"Hey, der Proberaum ist zu!?\" Man stelle sich nun Kropi bildlich vor, Jogginghose und Hausschuhe, umgeben von lauter Fragezeichen: \"Hä? Was machst Du vorm Proberaum? Heute ist doch keine Probe?\". Schallendes Gelächter (ob die das so lustig fanden?) am Ende der Leitung. Kropi erkennt, aha, da stehen Bonzo und Hechta tatsächlich vorm Proberaum. Bonzo: \"Wer hat den gesagt, daß keine Probe ist?\". Kropi, immer noch umgeben von lauter Fragezeichen: \"Öh, gute Frage, nächste Frage. Ich glaube, Schnubie?!? Ich hab gestern noch mit Carsten telefoniert und ihm gesagt, daß er den Schlüssel nicht legen muss, weil heute keine Probe ist. Und außerdem ist er heute nicht zu Hause\". Bonzo: \"Sch***, ich muss aber unbedingt in den Proberaum rein!\" Tja. Asche wars. Es gab Zeiten, da wurde die Band wegen solcher Tatsachen fast aufgelöst. Vielleicht lags ja auch noch an der post-weihnachtlichen Stimmung, jedenfalls wurde die Sache dann offensichtlich doch mit Humor genommen. Und so fuhren Bonzo und Hechta wieder nach Hause, um sich eine Folge \"Mein neuer Freund\" anzugucken. Und die Moral von der Geschicht: manchmal ist Probe und manchmal auch nicht! Euch allen einen guten Rutsch! (So, das letzte Wort hab dann doch noch ich gehabt *ätsch Hechta*) Kropi :-) |
Datum: [ 26.12.2005 ] Anlass: [ Zunsweier ] da mittlerweile jeder in der band über extrem große starallüren verfügt und jeder sich selbst für den herrscher und gebieter dieser kleinen kapelle und des universums hält, zogen wir es vor, einzelnd und separat nach offenburg zu fahren. die einzigen verbündeten namentlich genannt, bonzo, schnuub und tom. diese rasselbande fährt gemeinsam gen zunsweier. (der rest der band beäugt dies natürlich mit großem mißtrauen und plant auch schon die feindliche übernahme!!!) mit im gepäck hatten sie carsten meurer, den leadgitarrist von den moiraz allstars (sry carsten, das wird dir bis ins rentenalter nachgehen HAHAHAHA) . carsten sollte heute nämlich den soundcheck für kropi übernehmen, der wohl die größten aller allüren in sich trägt und es nicht einmal mehr für nötig hält einem anständigen soundcheck beizupflichten!! ich für meinen teil, kam etwa eine strullerpause später als die verbündeten in zunsweier an der halle an und begrüßte die jungs mit einem freudigen: aus was für einem kinnagarde kommsch denn du eigentlich??? (siehe tagebucheintrag von unserem letzten konzert in zunsweier) wir spürten schon, das wird lustig heute und in übereinstimmung mit der prophezeihung wurde dies auch wahr, auch wenn hier und da die eine oder andere umgehende krankheit nicht spurlos an der band vorrüber gegangen ist. (schlecht intonierende mägen, streptosyncope, ballfieber, maler maria, saitenkrankheit usw.). zunächst wurde erst einmal mit carsten im backstageraum - so siehts aus - geübt, damit wir nachher auch eine ordentliche klangüberprüfung durchführen können, zur erinnerung: chef und fadenzieher des universums, kropi konnte heute nicht vor ort sein, da hinter dem jupitermond ein meteorit das naturschutzgebiet auf kx7rv bedrohte und das schließlich auch geregelt sein will. sein warn-fieberthermometer zeigte über 40 grad celsius an, was signal genug ist, daß es um kx7rv nicht besonders gut steht nachdem carsten nach kurzer zeit schon als kropi ersatz für so siehts aus adäquat war, bevorzugten wir es den anderen bands etwas beim soundcheck zu zuschauen und uns bekannte lieder mitzusingen. die bands bedankten sich beim soundcheck mit einem uns immer wieder in den ohren liegendem lied von einer hip hop truppe, deren namen mir immer wieder entfällt: die leude wolln das was passiert... scheinbar kennt man in offenburg tocotronic nicht!!!*kreisch* noch nie hat irgendjemand für uns gesungen: gehn die leute auf der straße, eigentlich absichtlich so langsam!!! ...und das prangere ich an, immerhin ist sänger dirk von lowtzow ein waschechter offenburger. ein bisschen mehr lokalpatriotismus bitte, liebes offenburg!! sonst engagieren wir die schlechtesten sprayer dieser stadt und lassen die trümmer mit parolen beschmiern.:-) (ein echtes supergirl diese judith). während wir uns vor der bühne die zeit vertreiben, kommt auch schon schlagerstar tony marshall in den raum. wie durch den lauf einer pistole geschossen, kommt mir der verstärker von lutz (einem proberaum-kollegen) in den sinn. er hat auf seiner 4x12 box aus einem marshall nämlich ein all arsh gezaubert und daher konnte ich mir ein kleines grinsen nicht verkneifen, als tony marshall den raum betrat. ich muß sagen, man erkennt ihn auf den ersten blick!!! irgendwie hat er eine ausstrahlung die mann nie mehr vergisst. hierbei sei vielleicht zu erwähnen, daß die veranstaltung unter einem guten stern stand und ich diesen guten stern einfach mal kx7rv nennen möchte. ein benefiz konzert zugunsten der tony marshall stiftung und da durfte der gründner (so nannte er sich selbst) tony marshall selbstverständlich nicht fehlen. der gründner selbst gab natürlich auch ein paar lieder zum besten. die stiftung selbst setzt sich für behinderte menschen ein und das unterstützen wir auch gerne. auch wenn der eine gästelistenplatz für meinen admiral (ich schreibe das hier absichtlich, da sie es nicht gerne hört und sie die gelegenheit sicherlich auch ausnutzen würde*g*) nicht genehmigt wurde. nachdem der gründner der tony marshall stiftung seinen soundcheck hinter sich gebracht hatte, waren also wir an der reihe mit aushilfsgitarrist carsten!!! vielen dank an dieser stelle, für diesen freundschaftsdienst!! die zeit bis zum konzert vertrieben wir uns mit der setlist und soweit ich mich erinnern kann, standen folgende lieder auf dieser liste (reihenfolge nicht korrekt): - ausfahrt freihalten - wie 2 - f.a.q. - neues jahr - nie alleine - hot dogs - gisrögl - halt mich fest - so drauf - das ganz neue lied, das noch keinen namen hat - britney - aline (wurde aber aus zeitmangel gestreichelt aufgrund viel zu langer ansagen *HAHAHAHA*) - egorama - wie wir sind während wir auf der bühne zum tanze aufspielten, füllte sich die halle zunehmend und der spaß auf der bühne wurde von lied zu lied größer. mit dem gisrögl erreichte die freude auf der bühne mal wieder den zenit und meinen persönlichen höhepunkt, ich frage mich nur, warum es mich auf den allerwertesten werfen mußte, als ich vom schlagzeug-potest gesprungen bin. mann, war das peinlich. ich habe den sturz noch wie in zeitlupe vor meinen augen. aber humor ist wenn man trotzdem lacht, auch wenn der admiral behauptet, ich hätte meinen humor bei ebay verkauft :-) ein rundum gelungener abend auch wenn wir fast direkt nach unserem auftritt die heimreise antreten mußten. das schneetreiben ist uns nicht entgangen und schließlich müssen alle morgen früh wieder arbeiten. jedenfalls dürfen wir uns nun auch vorgruppe von tony marshall schimpfen, da sein auftritt direkt auf unsere perfomance folgte. welche deutsch-rock band kann schon von sich behaupten, als support für dieter thomas kuhn und für tony marshall gespielt zu haben? das macht sich doch prima und lustig in unserem lebenslauf und was lustig ist, das finden wir gut!!! wir stehen da unheimlich drauf!!! jetzt habe ich das privileg und wünsche allen tagebuchlesern einen guten rutsch in ein hoffentlich erfolgreiches jahr 2006. (ironie an) ihr wisst ja, alles wird besser!!!(ironie aus) euer hechtap.s. und heute geht es zu madsen ins jazzhaus.. da wir das jazzhaus mehr oder weniger darauf angesetzt haben madsen zu holen, stehen wir auch alle auf der gästeliste. hier, genau hier ist der punkt gekommen an dem ihr neidisch werden müßt, bitttteeeeee!!!! sonst macht das doch gar keinen spaß!!! :-) ich jedenfalls freue mich auf meine lieblings deutsch-rock band!!!! |
Datum: [ 17.12.2005 ] Anlass: [Jugendraum Bad Krozingen oder: Oh Du fröhliche Weichnachtsfeier] Jedes Jahr steht ja bekanntlich Weihnachten vor der Tür. Und was wäre Weihnachten ohne eine anständige Weihnachtsfeier? Das ist wie Ostern ohne Eier. Wie Schumi ohne Ferrari. Wie Kropis Amp ohne blinkende Lichter. Und so präsentierte sich auch die Bühne in weihnachtlich angemessener Lichterpracht. Das Schlagzeug mit Lichterketten verhangen, die Amps mit leuchtenden Weihnachtsmännern und blinkendem Kitsch versehen. Und als Krönung des Abends traten Erfrischend Wild komplett als Weihnachtsmann verkleidet auf. Ja, die Rahmenbedingungen haben absolut gestimmt. Mit Trace, Erfrischend Wild und Die Leute war auch die musikalische Untermalung sehr gut gewählt. Nebenbei bemerkt muss man auch sagen, daß wir ja mit beiden Bands sehr gut können, was den Unterhaltungswert der Veranstaltung deutlich steigerte (auch und vor allem Backstage). Das Weihnachtsbier floß jedenfalls in Strömen (böse Zungen behaupten, keine Band stand unter 6 Promille auf der Bühne) und die Stimmung war brillant. Wir befanden uns sogar in solch vorweihnachtlichem Rausch, daß wir vor dem anwesenden Publikum - quasi als Geschenk - unbedingt unsere neue Nummer (die Schägg Schonnsen Nummer) welturaufführen mussten. Diese klang trotz des Stadiums der Unausgereiftheit (von unserem Stadium / Zustand mal abgesehen - obwohl, vielleicht auch gerade deswegen) erstaunlich gut und kam auch wirklich sehr gut an! Zusammenfassend kann man sagen, daß uns der Abend in wohlwollender Erinnerung bleiben wird. Lediglich der Schlagzeuger einer bekannten Garagenpop-Band musste eine kleine Träne verdrücken, hatte doch irgend ein anonymer Grobian seinem Basedrum zugesetzt und durch unsachgemäßes Drehen einer Schraube eine Delle verpasst. Hinweise bitte an die Kripo Bad Krozingen, die Garagenpopband Deines Vertrauens oder auch an die Anonymen Linkshänder! Auf ein neues Jahr, Kropi |
Datum: [ 19.11.2005 ] Anlass: [ solothurn, in der schönen schweiz ] heute soll das ziel unserer reise solothurn in der schweiz sein und so treffen wir uns um 13:45 Uhr am proberaum wie immer hapert es bei der absprache und nach und nach trudeln die einzelnen bandmitglieder am proberaum ein. dies war heute aber weniger tragisch, da wir so den neuen verstärker unseres kumpels südwind inspizieren und ihn danach aus blankem neid aufs derbste beleidigen konnten. man sagt, es wurde ihm sogar mit prügel gedroht.. jaja, einen schönen verschwächer hat er sich da zugelegt. doch die zeit drängt, ab in den bus, auch unser gast tante giana nanina (kurz: tante china).. nach den ersten metern bermerkten wir, daß der busverleih dem linken aussenspieler heute wohl kein viagra in den frühstückskaffee getan hatte. dieser spiegel senkte sich durch den fahrtwind ständig wieder nach unten und somit war der sicherheitsblick in den aussenspieler schier unmöglich.. manchmal hatte er zwar einen winkel, daß die beifahrer einen blick auf den rückfolgenden verkehr erhaschen konnten, aber leider auch nicht immer. vorne sitzen gleich 3 gestalten, das zur folge hatte, daß der rückspiegel (innen) immer das selbe bild bot wenn man auf andere weise den verkehr hinten im auge behalten wollte. nämlich kropis gesicht. hey das war prima.. so konnten wir nach solothurn fahren und ich (hechta, heute als busfahrer) konnte immer den nachfolgenden kropi im visier halten. kropi hat manchmal die angewohnheit bei einem überholmannöver den kopf zu neigen, damit er in den rechten aussenspiegel schauen kann.. dadurch wurde mir wiederrum die sicht auf den einzigen noch intakten spiel verwehrt. somit wurde ein überholen schnell als unmöglich eingestuft, aber da wir uns ja meister in \"blinde kuh\" schimpfen, meistern wir auch diese technisch hochanspruchsvolle fahrt mit bravur!! ich möchte darauf hinweisen, daß wir diesem bravur noch nie begegnet sind und übernehmen keine haftung dafür! wie heißt der eigentlich mit nachnamen.. ach bravur ist ja der nachname.. mit bravur, den hätten sie aber besser mal tim nennen sollen.. wahrscheinlich war es ein elterlicher denkfehler.. ich korrigiere daher nochmal:... meistern wir auch diese technisch hochanspruchsvolle fahrt tim bravur!! auf dem letzten tropfen saft, den kropis notebook noch hergab (12v-anschluss war nicht vorhanden) und damit das gps versorgte, kamen wir schließlich auch am kofmehl in solothurn an. nur leider konnte uns das gps nicht sagen, wo sich denn genau der eingang befinden sollte. irgendwie erschien uns dieses kofmehl als würfel mit 4 glatten seitenwänden. wir spekulierten schon ob die schweiz hier irgendwelche geheimen dinge lagert und man nur über einen tunnel in das gebäude kommen sollte. jedenfalls rannten wir glaube ich zweimal um diesen klotz und klopften gegen metall. 2 kilo dünner und später wurde unser klopfen erhört. eine lichtgestalt bot sich unseren augen und fragte wo wir denn hin möchten. wir sagten: guten tag, der herr. wir sind [die leute] aus fernost deutschland und möchten bei euch zum tanze aufspielen. hier im kofmehl. der nette herr meinte nur: da seit ihr aber bei uns falsch. ich wollte ja schon fragen, ob ich dann wenigstens mal einen blick auf die versteckten atomraketen werfen dürfte. doch kurz darauf lachte der nette herr und bat uns herein. aha. wer hat da gepetzt und hier in der tiefen schweiz, wo man nicht grüzi sondern eher etwas wie grüchi sagt, verkündet wie man uns gebührend empfängt. jedenfalls wußten wir hier schon.. au ja.. das wird sicher lustig!! mehr als überrascht waren wir dann von der lokalität. sehr schönes ambiente und ein mega mega mega mega backstageraum.. so richtig mit eigener toilette und duschen, couch, einem kühlschrank deck dich und sogar ein dual-tischkicker bei dem nur die die abwehr gegeneinander spielt, also not gegen elend. in der not war zu verzeichnen bonzo und in der elends ecke der gewinner chris von den jackies :-) jedenfalls war der backstage raum so groß, daß ina ihr mitgebrachtes video-equipment in eine eigene ecke stellen konnte und wir diesem eck liebevoll den namen \"fernsehstudio\" gaben. später ist uns dann der kühlschrank ins auge gefallen. gefüllt mit den besten leckereien - und jetzt kommt es ganz dick: soviel auch getrunken wurde, der kühlschrank wurde nie leer. vielleicht hätten wir auch mal kühlschrank streck dich rufen und mit einem sack freudig auf die golddublonen warten sollen, die der kühlschrank ausgeschieden (ähm.. ich wage nicht zu schreiben was ich denke!!!) hätte. nach dem soundcheck gab es dann auch erstmal ein vorzügliches mahl, und die ersten tuchfühlungen mit den anderen bands und veranstaltern waren nun in vollem gange. naja. die jackies kennen wir ja schon lange und wir waren schon am herumalbern und eifrig dabei, die uns fremden getränke zu testen. aber jetzt wurde es zeit auch mal mit den anderen zu albern und marc kennenzulernen. marc war nämlich der schuldige, daß wir im kofmehl spielen durften und endlich mal ein schweizer der auch schweizerdeutsch mit uns sprach und nicht hochdeutsch. andrea muß das noch lernen :-) (wenn selli wüsst, dass mia üsm dahl sinn!!*g* )jedenfalls nochmals vielen dank. wir würden immer berner kommen!! klingt im österreichischen besser: wir würden jedenfalls wiener kommen!!! irgendwie sollte dieser abend allerdings equipment fressen. ganz egal ob stimmgeräte, gitarrensaiten, gitarrenverstärker oder bassamps. irgendwie ging noch alles kaputt. egal, schließlich wollten wir rocken, das geht auch mit kaputtem equipment. naja. so ganz egal war das nicht, es tut immer im herzen weh. aber ein trost blieb: tante china hat in solothurn gefilmt und man höre und staune: irgendwie hat es die letzte zeit nie funktioniert, wenn wir uns filmen wollten, doch heute gab es mal wieder ein komplettes konzert auf band. wir freuen uns schon auf die ersten kostproben. nach dem konzert wurde natürlich noch ein wenig gefeiert, geflaxt und schnuub kümmerte sich um gitarristen die am boden lagen. komisches bild eigentlich, sonst sind es immer die gitarristen anderer bands die schnuub vom boden wieder aufheben*lach*auch wenn ich ungefähr 23 red bull getrunken habe (weil sie zum einen für umsonst waren und zweitens weil ich so durst hatte) mußte ich meine jungs zusammentrommeln, um noch den weiten heimweg anzutreten. wohl wissend, daß der spiegel auch in der schweiz kein viagra zu gesicht bekam und der ein oder andere könig auf der heimfahrt mit sicherheit schlafen würde und mir daher nicht sagen kann, ob ich nun überholen kann oder nicht, wird die rückfahrt bestimmt länger dauern als die hinfahrt. jedenfalls sollte ich nicht recht behalten. fluchs waren wir wieder zuhause, ähm.. naja, also an der tankstelle zum bus volltanken. dort verbrachten wir ungefähr noch eine halbe stunde da wir den tankdeckel nicht geöffnet bekamen. wie aus einem munde rief der bus: ein tankdeckel für einen könig!!! *am kopf kratz* jedenfalls wagten wir uns in die höhle des löwen und weckten unseren könig aus seinem schönheitsschlaf, umgarnten ihn mit lobhudeleien und preisten seine schönheit, aber er soll doch bitte den tankdeckel für uns öffnen. dieser spürte die brisanz der gegenwart und wußte, wenn er diese aufgabe tim bravur meistern würde, wäre ihm sein volk für immer sein!! was wäre er auch für ein könig, wenn er diesem tankdeckel nicht zu trotzen wüsste? schnell noch getankt, schnuub übernahm die kosten und tippte in den ec-cash automaten die worte \"dankeschön für benzin\" ein und ab ging es zum ausladen.. es wurde auch langsam zeit für müde krieger den tag ad, abda, urgs ad acta zu legen und im kalender einen haken dahinter zu setzen.. jetzt noch schnell strullern und dann ab ins bett!! ganz schrumbelig war er vom vielen red bull!!!der hechta |
Datum: [ 12.11.2005 ] Anlass: [ Wodan-Halle, Freiburg oder: Lina, Dein Klima - prima! ] An jenem Tage stieg in der Wodan-Halle zu Freiburg das wunderschöne Multicore-Event \"Marianne rockt Michel\", ein deutsch-französischer Bandaustausch also. Und wer darf da nicht fehlen? Richtiiiich (bitte mit Paul Panzer-Dialekt aussprechen), die königliche Kapelle namens [die Leute]. Was uns mit den Franzosen verbindet fragt ihr Euch? Tja, noblesse oblige, denn König Bonzo der Erste von Mauletanien ist der Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel vom Schwippschwager der Tante des Neffen vom Großonkel des unehelichen Kindes von Louis XIV! Und außerdem können wir alle sehr gut französisch - nur mit der Sprache hapert´s! (okay, der Witz ist alt, aaaber gut!) Das heutige Dreamteam, Hechta und Kropi (also ich), fuhren in den Proberaum, um dort einige Utensilien aufzusammeln (Verschwächer und eine 4x12er Box, Kabel, Effektgelöt und 2 Bier). Die kurze Wartezeit vor dem verschlossenen Proberaum, das wir mit heftigem Klopfen überbrückten, wurde musikalisch von unseren Proberaumkollegen \"Erfrischend Wild\" untermalt, die eine rockige Version von \"Leise rieselt der Schnee\" probten. Haha - ertappt! Die Überraschung für den gemeinsamen Gig am 17. Dezember ist nun keine mehr! Ätsch! Jedenfalls fuhren wir gen Freiburg, um dort in der Wodan-Halle auf den Rest der Band zu treffen. Dort angekommen, plagten Hechta und Kropi extremer Harndrang. Die beiden Fabiers hatten ihren Dienst getan und wollten sich nun in sattem, gelben Strahl in die Rinne verabschieden. Auf dem Weg zur Toilette und kurz vor Erreichen des Zieles stellten die beiden fest, daß die Türe zum Durchgang verschlossen war. Kropi studierte daraufhin neugierig die Umgebung, um nebenan einen gekachelt ausschauenden Raum zu erspähen. \"Oh, das sieht doch hier nach Toilette aus!?\", entfuhr aus seinem Munde. Womit er nicht gerechnet hatte - in der vermeintlichen Toilette, die eine Küche war, befand sich die Küchenchefin. Diese vernahm wohl die Worte \"Hier riecht´s nach Toilette\" und stürmte wild schimpfend heraus! Völlig perplex versuchten Hechta und Kropi dieses Mißverständnis aus dem Weg zu räumen, doch Lina* (*Name von der Redaktion geändert), so hieß die gute Frau, ließ sich nicht von ihrer Version abbringen. Angesichts solcher Ignoranz und Sturköpfigkeit stapften Hechta (mit den Händen die Ohren zuhaltend und mit lautem \"Blablabla\") und Kropi von dannen. Im Foyer angekommen, trafen sie auf Bonzo, Simone, Tom und Chris. Diese wurden dann Augen- und Ohrenzeuge von einem hysterischen Auftritt von Lina. Diese ließ sich nicht abwimmeln und sah sich genötigt, vor versammelter Mannschaft eine kleine Laudatio halten. Und wo sie schon so schön beim Reinsteigern war, brach sie dann auch gleich in Tränen aus und wollte sich bei Tilo (1.Vorstand von Multicore) über uns beschweren. Nachdem auch noch Worte wie \"... und nachher vergewaltigen die auch noch meine Tochter!\" fielen, platzte Hechta vollkommen der Kragen. Im Gespräch mit Tilo, der diese Furie dann halbwegs beruhigen konnte, wurde von Hechta angedroht, das Konzert platzen zu lassen. Doch soweit wollten wir das nicht kommen lassen. Frei nach dem Motto \"Der Klügere gibt nach\" verzogen wir uns vom Foyer direkt in die Halle und machten uns dort beim Biertrinken nützlich. Nachdem das alles ein wenig gesackt war, nahm sich Hechta vor, die Situation zu bereinigen und ging zusammen mit Kropi zu Jens (Ex-1.Vorstand Multicore) und fragte ihn, ob man sich vielleicht entschuldigen sollte (für was eigentlich?), damit die Frau heute keinen Nervenzusammenbruch erleidet. Und so geschah es, daß das \"Verbrecherduo\" guten Mutes zu Lina stapfte, um guten Willen zu zeigen. Doch Lina, immer noch in Rage, schlug die Entschuldigung mit den Worten \"Jaja, hinterher sagen die das alle!\" aus. Tja, was soll man dazu sagen? Der Psychologe sagt wohl Paranoia oder Wahnvorstellung dazu, wir nennen es einfach \"nicht mehr ganz dicht\"! Egal. Thema abgehakt, wir sind ja nicht zum Streiten hier sondern zum Dudeln. Und das wir das halbwegs gut können, zeigte der 45-minütige Auftritt. Jedenfalls kam unser Franzosenlied \"Aline\" ziemlich gut an, und auch der Rest des Programmes schien gut gewählt. Den Gästen aus dem Elsaß hat´s jedenfalls gefallen, und den anwesenden 200 Gästen wohl auch. In einem Anflug von Bierseeligkeit schnappte sich Hechta am späten Abend noch ein Herz und ging schnurstracks zu Lina, um das Geschehen von heute zu bereden. In devoter Manier konnte er ihr dann glaubhaft machen, daß das alles ein großes Mißverständnis gewesen sei und daß wir doch an sich ganz nette, harmlose, gutherzige Menschen seien. Und da sie das an dem Abend schon von vielen Leuten, denen sie ihr Leid geklagt hatte, mehrfach gehört hatte (huch, oh Wunder? Wie kommt´s?), schenkte sie uns ein Fünkchen Glauben und nahm die Entschuldigung (für NICHTS!) an! Nachdem dann alles Friede, Freude, Eierkuchen war, packten wir auch unseren Krempel und fuhren von dannen. Jour dur, pas vrai? Es grüßt, Kropi |
Datum: [ 05.11.2005 ] Anlass: [ Berlin ... Halleluja ... Berlin oder: Brandenburg, oh, Brandenburg ... Berlin ... ] Mit diesem und ähnlich sinnlosen Gesängen und Ausdrücken begab sich die königlichen Kapelle am Samstag morgen kurz vor sieben in den ICE 976, der die fünf Aushilfskomiker von Freiburg nach Berlin bringen sollte. Vergessen waren all die Querelen, die es im Vorfeld dieser Reise gab. So hockten in aller Herrgottsfrühe (Kropi, ganz rhetorisch: Jetzt weiß ich, warum ich nicht Bäcker werden kann! Daraufhin Schnubie, ganz interessiert: Wieso denn? Kropi, genervt: Weil ich nicht backen kann, Du Schafseckel!) fünf müde aber freudig gespannte Gesichter im Abteil und harrten, wen oder was denn die Deutsche Bahn den fünf Jungs als Mitreisenden zugelost hatte (fünf Jungs im 6er Abteil = 1 Platz frei). Es dauerte bis Mannheim, als eine nette alte Dame namens Inge das Abteil betrat, gefolgt vom Geruch von 4711 oder Kölnisch Wasser. Wir als Duftwasser-Experten möchten uns aber diesbezüglich aber nicht festnageln lassen. (Anmerkung von Duftwasser-Experte Kropi: 4711 und Kölnisch Wasser ist doch dasselbe!) Nach kurzem \"Hallo\" und beim Helfen, den Koffer auf die Gepäckablage zu legen, betrat Kollege Schnubie das Abteil (er war kurz für kleine Jungs <- hey, das macht man doch nicht, wenn der Zug im Bahnhof steht), wo ihn die Band gleich als Frauenversteher Nr. 1 outete. Inge musterte daraufin seine Statur und sein Gesäß, und war sichtlich erfreut, neben solch einem Charmeur einen Platz zu finden. Schnubie kümmerte sich sofort liebevoll um Sie und war ihr beim Aufhängen der Pelzjacke behilflich. Verliebte Blicke schwirrten durch den Raum. Die Fahrt verging eigentlich wie im Fluge - wobei, wir saßen ja im ICE und nicht im Easyjet-Bomber von Basel nach Berlin. Gewisse Könige sind dem Fliegen ... nun ja, sagen wir ... abgeneigt (nein, ich habe das Wort \"Angst\" bewusst nicht in den Mund genommen!), aber das ist ja eine andere Geschichte. Gewisse Vorteile sind der Bahn auch nicht abzustreiten. Man kann gemütlich sitzen, dösen, spielen oder sich auch einfach nur 6 1/2 Stunden langweilen. Aber Langeweile kam ja zu keiner Zeit auf. Man unterhielt sich nett mit Inge, spielte Stadt, Land, Verbrechen oder beobachtete einfach nur die Landschaft, die mit zeitweise 251 km/h an einem vorbeizischte. Anders als zu erwarten war, frönten wir diesmal nicht unseren Lastern und blieben Nikotin und Alkohol zu 100% abstinent. Wir sind einfach die liebsten Menschen, die man sich vorstellen kann... nur lügen wir hin und wieder!!! :-) Inge schien unser Alkoholkonsum nicht zu stören, gab Schnubie heimlich Tipps bei Stadt, Land, Verbrechen und dampfte freudig mit. Unser Abteil schien den ganzen Disco-Zug mit Nebel zu versorgen und in den Nachbarabteilen wurden freudig Drogen konsumiert und auf Technobeats getanzt!! Höm...wie war das mit dem Lügen? (Jaja, sagte der Oberförster...) Irgendwann um die Mittagessenszeit sind wir dann auch in Berlin am Bahnhof Zoo angekommen. Inge verabschiedete sich höflich, wie es sich für eine Dame gebürt und beteuerte, daß dies Ihre schönste Fahrt nach Berlin gewesen wäre (Anm. Kropi: und wäre Sie 60 Jahre jünger gewesen, wäre sie wohl über Schnubie hergefallen). Wir gaben dieses Kompliment dankend zurück. Aber so oft sind wir ja noch nie gemeinsam nach Berlin gefahren. Dennoch, schon alleine die Zugfahrt war weltklasse! Um mal zu beschreiben was Inge so alles durchmachen mußte ein kleiner Dialog zwischen König Bonzo und Prinzregent Tom: Tom: Majestät, keiner ist so klug wie Ihr!!! Bonzo: Jawohl, sollte mal einer klüger sein als ich, so wird er sofort geköpft! Tom: Majestät, was ist das - geköpft? Jedenfalls waren wir ja jetzt nun in Berlin, und dort trafen wir erstmal (und nicht zum letzen Mal) auf eine Horde BSC-Fans, denn der BSC sollte heute Abend ein Bundesligaspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern bestreiten.Nach kurzer Imbisspause (Steakwecken, Currywurst) und kurzer Wartezeit erspähte die Band auch schon den guten Nick, seines Zeichens Schlagzeuger bei \"The Springs\". Mit ihm und seiner Kapelle sollen wir ja heute Abend im Café Zapata zum Tanze aufspielen. Doch zuvor galt es die Berliner U-Bahn in Anspruch zu nehmen, denn wir wollten erstmal zu Nick nach Hause, die Instrumente ablegen. Dort angekommen wurde erstmal ein frischer Kaffee aufgebrüht. Den hatte die Band auch bitter nötig. Und da Kaffee auf halbnüchternen Magen nicht gut ist, wurde noch ein Storch gebraten. Und da das nicht als ganze Mahlzeit zählt, wurde auch noch anschließend das ein oder andere lecker Bierchen getrunken. Und da das Bier vom Einfüllstutzen bis zur Auslassöffnung nicht die Farbe wechseln muss, musste der ein oder andere mehr oder wenig häufig das Stille Örtchen besuchen (Anm. Kropi: oder war das nur ich, der rennen musste?). Jedenfalls nahm das Kropi zum Anlass, das Bier namens \"Sternburg Export\" in \"Sportbrunzer Export\" umzutaufen. Voller Tatendrang erwähnte Majestät Bonzo der Erste, daß er gerne das Brandenburger Tor besichtigen möchte.. Aber erstmal mußten wir noch auf den rattenscharfen Sänger von The Springs, Völli weisch, warten. (Lena und Franzi, ihr seid hiermit freundlichst gegrüßt *g*). Völli machte innerhalb von 2 Minuten den Plan von seiner Majestät Bonzo zunichte und riskierte somit, seinen Kopf an eine Guillotine zu verlieren.:-) Wir konnten den König aber wieder aufmuntern und gingen erstmal was essen. Um die geschichtliche Ader des Königs milde zu stimmen, zeigten wir auf das Istanbul Restaurant gegenüber und erklärten ihm: \"Siehst Du, wir sitzen hier bei einem Perser und da drüben ist ein Istanbul Restaurant. Das muß jetzt der Checkpoint Charly sein\". In Anbetracht dessen, daß an diesem Fleck beinahe der dritte Weltkrieg ausgebrochen wäre, schmeckte uns das Essen (übrigens ist Essen in Berlin sehr günstig zu erstehen) extrem prima!!! Der König war wieder bestens gelaunt, da seine geschichtlichen Bedürfnisse zunächst einmal gestillt waren. Auf dem Weg zurück zu Nick, mußten wir das Bier übrigens in \"Sportpupser Export\" umtaufen, und das sollte andauern, bis wir wieder zu Hause in Freiburg waren. Bei Nick zu Hause schnappten wir uns die Instrumente und machten uns auf den Weg ins Cafe Zapata aka. Tacheles. Wohl wissend, daß \"Sportbrunzer/pupser Export\" seinen Dienst getan hatte, gingen wir in U-Bahn-Stationen allen Fahrstühlen vorsorglich aus dem Wege (siehe Bericht in Wien anno 4000 v. Christus). Aber es gibt ja noch die S-Bahn! Diese besitzt nämlich Fenster zum Aufklappen, weshalb wir das Risiko am Erstickungstod zu sterben, minimiert sahen! Und siehe da! Da waren sie wieder - die Hertha BSC-Fans! Und stimmten ein wahrlich tolles Lied an. Es handelte von einem Hund, der in die Küche kam, von dort in den Keller marschierte und dort die Speisekammer fand. Allerdings wurde er vom Koch ertappt, der flux die Kelle ergriff. Diese schien jedoch ungeeignet, weshalb er das Messer nahm. Auch das schien ihm nicht gut genug. Das Hackebeilchen musste her. So geschah es, daß der Hund den Kopf verlor. Und nicht nur das. Auch die Füße! Und sogar alle Schw..äh, anderen Extremitäten! Jedenfalls sangen sie das Lied ziemlich falsch (der Vorsinger musste einige Male korrigiert werden) und ziemlich schlecht. Ich als alter Eishockey-(EHC-Freiburg-) Fan muss sagen, daß das Lied schon einen ganz schönen Bart hat, und fand die Tatsache erschreckend, daß sich der richtige Text noch nicht bis nach Berlin herumgesprochen hat. Na ja, Übung macht den Meister. Und vom Thema Meisterschaft ist die Hertha so weit entfernt wie die Fans von der goldenen Stimmgabel. Aber ich will nicht weiter lästern! Berlin ist eine wirklich tolle Stadt!! *hust* Der Weg führte uns jedenfalls direkt zum Tacheles und Hechtas Augenmerkmal fiel sofort auf den Feuer spuckenden Drachen an der Theke (ein künstlerisch gestaltetes Schweisswerk mit integrierter Gasleitung, die per Knopfdruck zu bedienen war), der ihm noch sehr viel Freude bereiten sollte. Mal eben schnell die Lokalität inspiziert und in die Kategorie gemütlich eingestuft, luden wir unsere Instrumente in den Backstageraum und schauten mal was für Bier der Kellner hier serviert. Der Kellner empfahl uns zum Storch ein Becks, da es den runden Abgang des Storches unterstützen sollte. Was soll man sagen, die Kellner in Berlin haben Ahnung, und einem freudigem Konzert stand nichts mehr im Wege!! Ausschwärmen war angesagt. Hechta machte sich auf den Weg in die Schwarzwaldstube, da das Heimweh drückte und er dort einen alten Müllheimer-Bekannten besuchen wollte. Der Rest von [die Leute] gab mittlerweile ein Radio-Interview für Motor FM. Es war so ziemlich das erste Radiointerview, und böse Zungen behaupten, der Lead-und Rhythm-Sänger sei ein klein wenig aufgeregt gewesen, was sich in einigen mühsam errungenen gedanklichen Ergüssen mitsamt \"ähms\" \"und \"ähs\" äußerte. Aber im Großen und Ganzen war das dann doch ganz nett, und wer erwartet denn von 5 Landeiern schon Routine?! Also! Irgendwann später war dann die Zeit gekommen und wir durften die Bühne betreten. \"The Springs\" stellte uns freundlicherweise ihre Backline zur Verfügung, und so konnten wir loslegen. Ein wenig gehandicapt durch das fremde Equiment (Hechta´s Footswitch streikte hin und wieder) und die nicht mehr ganz so vorhandene Frische tischten wir den Berlinern einige unserer Hits auf. Und es schien zu gefallen, jedenfalls tanzen die Leute und hatten Spaß. Und wie das so ist - haben die Leute Spaß, haben [die Leute] Spaß!! Eine kanadische Reisegruppe war auch vor Ort und tanzte begeistert mit. Bei \"Küss mich\" (das versteht anscheinend sogar der Kanadier!) stürmte ein Mädchen auf die Bühne und gab Tom ein spontanes Küsschen, was er mit einem herzlichen Lächeln quittierte! Und wäre nicht der feuerspeiende Metalldrache 5 Meter von Hechta entfernt gewesen, so hätte man auch bei ihm ausschließlich ein breites Grinsen festgestellt. Allerdings war dieses bedingt durch seine leichte Pyrophopie hin und wieder von einigen Sorgenfalten umrahmt (ich möchte hier noch anmerken, daß ich ein dickes, dickes Kreuz im Kalender mache, wenn die Band je zusammen im Flugzeug sitzen sollte und sich folgendes Bild darbietet: Bonzo, erfreut aus dem Fenster guckend, nebenan Hechta, der eine Wunderkerze in der Hand hält!). Als besonderes Schmankerl zum Abschluß unserer Darbietung spielten wir eine Coverversion von \"Aline\" (weil sich das so schön auf Berlin [sprich: Balin] reimt) und ganz zum Schluß \"Wie wir sind\". Nach einem rundum spaßigen Konzertabend mit denen im Anschluß erneut überzeugend aufspielenden \"The Springs\" ging es dann auf den Sockenhopf. Allerdings ohne Tom, der sich unbedingt noch an anderen \"Sehenswürdigkeiten\" ergötzen wollte. Ein Blick auf die Uhr verriet uns, daß wir jetzt noch ca. 6 Stunden bis zur Abfahrt zur Verfügung hatten. Wir verabredeten uns für 6 Uhr morgens am Bahnhof, und dann ging´s auch schon los. Unser Weg führte zu einer Studentenparty und leider nicht in den Palast der Republik, wo ebenfalls eine Party - ja, eigentlich DIE LETZTE Party, bevor das Teil in Einzelteile zerlegt wird - stattfand. Aber nichts desto trotz, das Bier dort war auch nicht zu verachten und hübsche Studentinnen waren auch zahlreich vertreten. Leider war der Laden dermaßen voll, daß es allerdings eher an Tierquälerei grenzte als an Party. Allein von der Theke bis zur Toilette brauchte man ca. 1/2 Stunde, was bedeutete, daß man sich am besten direkt nach Leeren des Biereglases auf den Weg machen sollte. Die Zeit verging wie im Fluge, und so machten wir uns gegen halb vier auf den Nachhauseweg. Nick lotste uns durch Berlins Straßen, wo wir Landeier endlich mal mehrere \"professionelle Mädchen\" am Straßenrand sehen konnten. Ganz schön deprimierend der Anblick, wenn man höchstens Kühe am Straßenrand gewohnt ist. ;-) Das Geschäft scheint jedenfalls zu boomen. Wenn man ´ne Dönerbude betrittt um einen Döner zu kaufen, sind beim Verlassen des Ladens die Mädels schon verschwunden. Wo die wohl hingegangen sind und vor allem was die wohl machen werden?! :-) (Anm. Kropi: geflüchtet vor stinkenden Freiern, die Döner gefressen haben vielleicht?). Jedenfalls kamen wir nach einem Nachtmarsch, unterbrochen von einem kleinen Nachtmahl an einer Dönerbude (s.o.), im Hinterhof vom Café Zapata aka Tacheles an. Dort stand Nick´s Auto, in dem wir unser Equipment nach dem Konzert gebunkert hatten. Schwer beladen und totmüde fuhren wir dann Richtung Bahnhof. Hechta erbarmte sich noch zusammen mit Nick zu seiner Wohnung zu fahren, um Tom´s Gitarre abzuholen (schön, das man aufmerksame Bandkollegen hat, wa?). Der Eigentümer trudelte dann eine halbe Stunde vor Abfahrt ein, während der Rest bereits am Boden hockend auf das Eintreffen des ICE´s wartete. Dieser traf dann auch pünklich ein und die Band konnte sich mit einem Seufzer der Erleichterung in die bequemen Sitze der 2. Klasse sinken lassen. Auf der Rückfahrt wurde mehr geschlafen als geredet, denn die Erschöpfung stand allen in´s Gesicht geschrieben. Auch Schnubie (den übrigens in einer Schlafphase die Haarfee besucht hatte) war ungewohnt ruhig. Aber verständlich, saß auch keine Frau seines Beuteschemas (nette alte Dame, ca. 80 Jahre, nicht auf den Mund gefallen) neben ihm. So lag er da und träumte von ihr - INGE! ;-) es grüßen Kropi und Hechta |
Datum: [ 25.09.2005 ] Anlass: [ Zeltkult Müllheim oder The Return of the königliche Kapellmeister ] Heute traf sich die Equipe Royale wie üblich zur ausgemachten Uhrzeit an ihrem Proberaum in Bad Krozingen, um ihr Equipment einzuladen. Seine Mauligkeit, der König, war bereits „bester“ Laune (wie es sich für einen König von Mauletanien gehört), da er zum einen sehr am kränkeln war, zum anderen es im Vorfeld einige Unstimmigkeiten betreffend der Backline des Veranstalters gab. Mit beteiligt an der Geschichte war der Hofsnarr namens Hechta, der den Gig an Land gezogen hatte und für die Mauligkeit des Königs nun hinhalten musste. So geschah es, daß sich der König und der Hofsnarr nach kurzem Disput in ihre königlichen Kutschen begaben und hochroten Kopfes in die Ferne rauschten, den Gig auf´s Abstellgleis beförderten und für kurze Zeit die Daseinsberechtigung der Band in Frage stellten. Der königliche Mundschenk nahm dies zum Anlass, um dem noch anwesenden Prinzregenten mitsamt Junker ein „Stubbie“ feilzubieten und gemeinsam Löcher in den Raum zu starren. Ein paar gedenkvolle Minuten und einige Telefonate später hatte sich das Problem auch so schnell wieder erledigt, wie es denn gekommen war. Naja, fast. Aber egal. Es galt ja noch, einen Gig zu spielen! So fuhren [die Leute] gen Müllheim, um das Festzelt, das zu Ehren des Königs aufgebaut wurde, zu begutachten. Das Ambiente war hervorragend, aber es stellte sich heraus, daß die Backline keines Königs würdig wahr. Eric, der pünktlich zur Band traf und das Ausmaß des Dilemmas sofort feststellte, nahm umgehend das Privileg des Kapellmeisters in Anspruch – drei Wünsche auf einmal! Und der Veranstalter war wahrlich kein Spielverderber! So geschah es, daß nach einer kleinen Verspätung eine gut klingende Anlage mit deutlich mehr als 5 Kondensator-Mikrofonen zur Verfügung gestellt wurde, was die Band mit allgemeiner Zufriedenheit beseelte. Das Vorprogramm ist mit Sicherheit eine Erwähnung wert, schafften es doch 2 Hip-Hopper mitsamt Sängerin die Band bei Laune zu halten. Nein, nicht zwingend wegen der Musik, die von einer (gelegentlich springenden) CD kam (aber soooo schlecht nicht war) , sondern hauptsächlich mit der Bühnenshow. Die zwei lustigen Drei – geschätzte 16 Jahre alt – brillierten dahingehend, daß MC Nummer 1 das Publikum auf freche und forsche Art versuchte, unbedingt vor die Bühne zu holen („bewegt eure Ärsche“), was dem anderen MC sichtlich peinlich war und er deshalb versuchte, das Publikum und seinen vorlauten Mitstreiter zu beschwichtigen („...Du, wenn die chillen wollen, sollen die chillen! Is´auch O.K.“). Selten so gelacht. Bemerkenswert war allerdings die Backgroundsängerin, die nicht nur ein optischer Leckerbissen war (bitte melden bei groupieannahmestelle@garagenpop.de), sondern mit richtig guter Stimme überzeugen konnte. Zweiter Act des Vorprogramms war ebenfalls eine ortsansässige, junge, aufstrebende Band (Name ebenfalls entfallen). Diese boten dem Publikum rockige, teils sphärische und überwiegend instrumentale Klänge. Es ist außerdem zu erwähnen, daß diese 4 höflichen Kerle sich nach unserer Ankunft direktement für Frondienste wie „Amp schleppen und so“ zur Verfügung stellten. Ja, der Verfasser dieser Zeilen wusste die Höflichkeit umgehend zu deuten. Er sollte nämlich seinen geliebten Engl dem einen Gitarrist zur Verfügung stellen! Diese verpasste übrigens die einmalige Gelegenheit, einen guten Sound zu haben, indem er sein 150-Euro-Roland-08/15-Bodenfußtretmultieffektdschungelgelöt anschloß. Dieses verursachte zwischendurch dank eines Wackelkontaktes DIE Töne, die das menschliche Ohr und vor allem eine Gitarrenbox am allerliebsten hat! (*fiiiiiep* *krrrrrk* Nun gut, ich möchte mich nicht weiter drüber äußern, sonst kommen mir die Tränen!) So verging die Zeit wie im Fluge, und es durften [die Leute] ran. Das Zelt war mit ca. 100 Personen dann doch noch halbwegs gut besucht, und so spulte die Band ihr Set mit viel Freude und Einsatz ab. So war alles halbwegs Routine, bis auf die Tatsache, daß ein einsetzendes Gewitter mit Starkregen die Schwachstellen des Zeltes offenbarte, und es dem König auf den Aktivmonitor und dem Kapellmeister ins Mischpult pieselte. Das Mischpult gewann das direkte Duell, und so konnte das Set bis zum Schluß ohne großartige Störungen durchgespielt werden. Zu guter letzt sei dem anwesenden Circo-Loco-Team gedankt, das uns trotz allem den Abend so angenehm wie möglich gestaltet hat. Essen war lecker (hab ich mir sagen lassen), die Getränke gingen auch nie aus (da haben wir schon andere Sachen erlebt!) und der König und der Hofsnarr hatten sich auch wieder lieb. Und so fuhren der König mitsamt Gefolgschaft zufrieden nach Hause. Kropi |
Datum: [ 16.09.2005 ] Anlass: [ CD-Releaseparty im Jazzhaus ] In der Generalprobe für die Release-Party kam das Thema auf, wie abgefahren es doch ist, als Freiburger Band die hohe Ehre zu haben nicht nur einen Freitagabend im Jazzhaus zu bekommen, sondern darüber hinaus auch noch komplett freie Hand bei der Gestaltung des Abends zu haben. Das hätten wir uns vor ein paar Jahren noch nicht mal in unseren kühnsten Träumen einfallen lassen. Aber was sollen wir sagen...? Ankunft Tom (ich) im Jazzhaus 15.15 Uhr (also die übliche viertel Stunde zu spät...). Als zuletzt angekommener begrüße ich also die Jungs, die pünktlich da waren (sogar der Kropi!), die Leute vom Jazzhaus, MEISTER Uli mit Claude und – natürlich – Barry, der den endlosen Pfad aus Köln aufgenommen hat um mit uns mitzufeiern. So wurde also in aller Ruhe aufgebaut und sich in aller Ruhe warm-gescherzt. Und wir konnten wirklich nicht behaupten, dass wir dafür keine Zeit gehabt hätten. Ein kleines Problem gab es allerdings noch. Wann immer es hieß, dass es Neuigkeiten von unserer brandneuen Berliner Lieblingsband „The Schprings“ (Lieber Nick und Co. Ab hier werdet ihr dann richtig geschrieben. Ich musste diesen Witz unbedingt einmal machen!!) gab, waren diese nicht erfreulich. Hieß es doch da: „Die stecken im Stau“ oder „Da gibt es ein Reifenproblem – die sind jetzt kurz vor Darmstadt“ oder ähnliches. Aber wir wären ja nicht [die Leute], wenn wir die Flinte ins Korn geworfen (oder im Schnuubquamperfekt: gewerfen) hätten. Wir waren zuversichtlich, dass das alles noch klappt und der Abend so über die Bühne geht wie geplant. Und der Überraschungsgast des Abends, Black Out, war auch schon vor Ort und bestaunte mit großen Augen die heiligen Hallen des sagenumwobenen Jazzhaus. In der Zwischenzeit, ganz woanders, und zwar in Baden-Baden und Mannheim gab es das allererste Radioairplay für [die Leute] auf den deswegen hier mal eben namentlich erwähnten Radiostationen „SWR3“ und „Radio Regenbogen“. Wir haben es zwar nicht gehört, als es über den Äther ging, haben uns das aber natürlich mitschneiden lassen. Nach und nach trudelten dann also auch Kardankardinal Ratze und die Konklave-Horns ein, unser aller Liebling Sunny hat alles für einen Video-Mitschnitt klar gemacht und Ina war da um uns das Händchen zu halten und sich über den Ablauf zu beschweren. Aber vergebens, alle noch so liebenswert ausgefuchsten Tricks, die Trackliste des Abends zu sabotieren waren ein Schlag ins Wasser. [die Leute] spielen eben das, was [die Leute] zu spielen beabsichtigen. ;-) 18.00 Uhr: Soundcheck: skydive naked (aka “Bashing Willies“), die leider ohne Boris auftreten mussten (wie kommt es eigentlich, daß man lieber in den Urlaub fährt anstatt mit [die Leute] auf Kosten des Jazzhaus zu feiern? ;-) ), so das Sänger Oli auch noch die zweite Gitarre übernehmen musste. Ausgemacht war, daß sich die Freiburger für unseren Support an ihrer (übrigens ebenfalls großartigen) Releaseparty in der Form revangieren, daß sie eine Coverversion von uns spielen. Natürlich haben sich skydive naked nicht in die Karten schauen lassen, welcher Song das ist. Die letzte Option dem Oli diese Auskunft aus der Nase zu ziehen, wurde von mir höchstpersönlich verpatzt. The Springs zu dem Zeitpunkt noch ein Stück vor Karlsruhe (meine Fresse, Jungs – was habt ihr da auf euch genommen???). Bei mir machte sich so langsam dann doch etwas Nervosität bemerkbar, ist doch eine Releaseparty vor Freunden der ersten Stunde, Bekannten und einfach lauter Freiburgern (und Wienern, Stuttgartern, Berlinern, Heilbronnern, Weil am Rheinern und wo sie nicht noch überall hergeströmt kamen – Danke!!!) eine grundsätzlich andere Sache als vor lauter Wildfremden zu spielen. Und als dann alles Soundgechecke fertig und die Türen offen waren – siehe da! – der irrsinnige Regen machte uns zuschauermäßig erst mal einen kleinen Strich durch unsere Rechnung. Als die Show zur geplanten Uhrzeit angefangen hat und Barry die undankbare Aufgabe hatte, die wenigen, die sich bereits eingefunden haben (danke an dieser Stelle an alle, die rechtzeitig genug zu Konzerten – also nicht nur zu diesem - kommen, um auch die Vorbands sehen zu können) weg von der Bar und hin zur Bühne zu locken, ließen sich skydive naked nicht beeindrucken und rockten das Haus, dass es nur so eine Art hatte. Und weil es ja auch gar nicht anders ging, bei der (übrigens mal wieder überaus schmissigen) Performance, füllte sich auch zusehends das Jazzhaus. Und ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Begriff „Anheizer“ von skydive naked überaus ernst genommen wurde. Ihr „Pimp my Publikum“ Konzept ging voll auf. Während des Gigs plötzlich Aufruhr und Hektik am Einlass. Drei völlig gestresste Berliner stürmten „Wir müssen jetzt rein“, „Sind wir zu spät?“, „Ich hab Durst!!“ und „Wo sind denn [die Leute]?“ skandierend ins Jazzhaus. Es gab einen lauten Rumms, der wohl daher rührt, dass uns ein gewaltiger Stein vom Herz gefallen ist. The Springs waren also doch noch rechtzeitig eingetroffen. Und hatte sogar noch Zeit ein Fläschchen Bier zu entkorken bevor sie spielen mussten. An dieser Stelle sei mal die Faust an die Schläfe gehalten vor so einer extrem aufrechten „Scheißegal-wir-spielen-auch-komplett-ohne-Soundcheck-Einstellung“ Aber bevor die Berliner dran waren, mussten skydive naked ja noch das von uns so heiß erwartete Cover spielen. Und man hätte uns kaum mehr verblüffen können als mit der Version von „heute nicht“, welche die nackten Himmeltaucher da vom Stapel gelassen haben. Wären wir auf dieses Arrangement gekommen, würden wir die Nummer vielleicht auch wieder öfter spielen. Dicken Applaus also (nicht nur) dafür!!!! Dann war Barry wieder dran, die Umbaupause mit ein wenig Unterhaltung zu überbrücken. Was manchmal ein wenig eigenartig war, denn scheinbar rechnet man bei der Releaseparty einer deutschsprachig singenden Band nicht zwingend mit einem Conferencier, der auf englisch durch den Abend führt. Aber unterm Strich konnte unser alter ZMF-Kumpel doch einige Lacher auf seiner Habenseite verbuchen. Wir jedenfalls haben uns mehrfach zusammenreißen müssen, dass wir nicht vor lachen mal eben den kurz vorher aus der Bierflasche genommenen Schluck auf den Boden spucken mussten. Das Bier nahmen The Springs kurzerhand mit auf die Bühne und schüttelten sich ein überaus feines Indie-Rock Glanzstück nach dem anderen aus dem Ärmel. Wir fanden das musikalisch mehr als passend und das Publikum entlohnte die Jungs mit entflammtem Applaus und Absatz aller mitgebrachten CDs. Geneigter Leser – wenn du in der unglücklichen Lage bist, diese Band weder gesehen noch gehört zu haben, legen wir euch mal innig ans Herz auf deren Homepage mal reinzuschauen. Diese Band ist echt eine Entdeckung, auf die wir stolz sind. Liebe Springs, es sei noch mal ausnehmend drastisch betont wie glücklich wir sind euch in Berlin am Jimmy Eat World Konzert über den Weg gelaufen zu sein. Wenn es auch diesmal zeitlich leider nicht ganz gereicht hat, das erste gemeinsame Konzert anständig zu begießen, werden wir das in der Hauptstadt mit Sicherheit nachholen. Wir sehen uns... Aber dann wurde es ernst. Barry machte seine letzten Scherze auf unsere Kosten und verließ mit den Worten „Ladies and Gentleman – give a big Hand for [die Leute]“ die Bühne und unsere Überraschung des Abends, namentlich Black Out, betraten die Bühne um ihre Version unseres Songs „Halt mich fest“ zum Besten zu geben. Was haben wir da nur getan? Wir wollten uns ja eigentlich nicht die Show stehlen lassen, aber die drei Jungs habe definitiv an dem Abend den Vogel abgeschossen. Ein ziemliches Highlight für uns, weil sich der eine oder andere auf den Arm geschaut hat, um die darauf entstandene Gänsehaut zu bewundern. Für diejenigen, die leider nicht dabei waren, sollte man vielleicht kurz erläutern, dass Black Out eine junge, aufstrebende Band ist, die in der Nähe vom steuerlich gemeldeten Wohnsitz von Hechta probt. Das ist mit Sicherheit die JÜNGSTE Band mit der wir jemals gespielt haben. Unsere Form der Jugendförderung also. Jungs – das war extrem Rock’n’Roll und wir hoffen, dass es euch mindestens so gut gefallen hat, wie wir gerührt waren. Dann fliegender Wechsel. Black Out runter von der Bühne und im selben Moment [die Leute] rauf. Gitarren umgeschnallt, Mikro neu justiert und ab dafür. Angefangen haben wir mit „Egorama“ und auch im weiteren Verlauf unseres Gigs haben wir uns vorgenommen keine Gefangenen zu machen. Des weiteren war geplant mehrfach auf die Tatsache hinzuweisen, dass wir ja eine neue CD gemacht haben, was das Publikum wirklich schicklich zu bejubeln wusste. Das Konzert war ein einziger Traum und hat wieder mal unglaublich Spaß gemacht.Angefangen bei großen Bannern auf denen zu lesen stand „Welcome back Schnubie“ (sprach uns aus dem Herzen) über die Mitsingfreude des Auditoriums, teilweise sogar schon bei den neuen Ledern, bis zum Wunderkerzen und Feuerzeugmeer, das bei „f.a.q.“ für uns entfacht wurde. Liebe, liebe Leute (also ich meine jetzt euch, nicht uns *gg*) – das war so geil. Kommt das nächste mal am besten alle auf die Bühne um das mal von oben zu sehen. Wir fühlen uns geehrt! Nach knapp 70 Minuten und einem kurzen Zugabeblock war die Show auch schon wieder vorbei und wir stellten uns an den überaus professionell betreuten CD-Verkaufsstand um CDs, Plakate und alle möglichen Körperteile zu unterschreiben. Abschließend uns bleibt nur zu danken. Dem Jazzhaus-Team, das dieses Risiko auf sich genommen hat, den Bands und Barry, die Wege und Strapazen auf sich genommen haben um mitzumachen und natürlich euch, dem Publikum, die ihr diesen Abend unvergesslich gemacht habt! Wir versprechen: Wir bleiben so, wie wir sind! Auf hoffentlich ganz bald: [die Leute] |
Datum: [ 28.08.2005 ] Anlass: [ Konzert im Bodenseestadion zu Konstanz mit Dieter Thomas Kuhn oder wie man auch auf eher größeren Bühnen zu bestehen verstand ] Tja das war schon eine tolle Sache als wir erfuhren, dass wir als Vorband in Konstanz spielen dürfen. Da waren ja dann grundsätzlich erst einmal alle aus dem Häuschen und das warf auch die komplette Planung über Bord. Die neue CD musste deswegen natürlich früher fertig sein und so wurde wie wild eingespielt, eingesungen, photographiert, gemixt, gemastert, usw.Schlussendlich standen dann [die Leute] plus Bläsersatz und Claude dem Mischer mit einer backfrisch gepressten CD am 28.08. morgens um 11:00 Uhr auf dem Parkplatz des E-Werks in Freiburg um in Richtung Konstanz aufzubrechen. Die Fahrt erwies sich dann partiell als schleichend denn scheinbar hatten sich etliche Freiburger dazu entschlossen uns zu begleiten und so standen wir erst einmal im Höllental im Stau. Anbei gleich einmal eine Bitte in eigener Sache: Könnte sich irgend ein Verantwortlicher mal dafür stark machen, dass man einen anständigen Radiosender auch mitten im Schwarzwald empfangen kann? Ich würde sogar meine Wahlentscheidung für den Direktkandidaten bei der diesjährigen Bundestagswahl davon abhängig machen. In Konstanz angekommen standen wir dann nach einigen spektakulären Ein- und Umparkmanövern hinter einem riesigen Klotz von Bühne. Ein kleiner Spaziergang über das Gelände hinterließ einen Alice-im-Wunderland-Ausdruck in unseren Gesichtern. Das ganze war ja dann doch recht riesig. Also ab auf die Bühne und aufbauen. Dieter Thomas Kuhn hatte mit seiner Kapelle gerade den Soundcheck beendet und begrüßte uns lächelnd mit den Worten: „ Also ihr seid also die.....äh....Jungs?“. Jau, das waren wir und konterten mit verlegenem Händeschütteln. Und dann ab mit dem Gelöt auf die Bühne und aufgebaut. Ratz fatz sollte das gehen aber Moment; wo war Hechtas Kabeltasche? Wieso funktionierte das Netzkabel vom Bassverstärker nicht? Wären wir denn [die Leute] wenn alles ganz reibungslos verlaufen würde? Natürlich nicht. Also erst einmal Aufregung und Ärger! Doch da waren ja noch die helfenden Hände des Bühnenpersonals und so funktionierte dann schlussendlich doch jeder Verstärker und stand mehr oder weniger brummend auf der Bühne. Danke nochmals an dieser Stelle für die tatkräftige Hilfe der Bühnenleute. Nach dem Soundcheck wurde uns dann unsere Garderobe gezeigt und hej, ganz ehrlich, sie präsentierte sich mehr als prächtig: Sofa, kühle Getränke und eine prächtige Wiese luden zum Wohlfühlen ein. Doch das Catering übertraf dann doch alles. Ich will da die einzelnen Gerichte nicht aufzählen. Es war ein Buffet der extraklasse, ein richtiges „Ich-fress-mich-überall-durch-Gelage“ vom allerfeinsten. Das alles war so aufregend, dass die Zeit bis zum Auftritt verflog wie im nu. Oder lag es vielleicht auch daran, dass der Bandbusschlüssel ein soderbares Eigenleben entwickelt hatte und sich ständig und immer wieder unserem Blickfeld entzog? War er da, war er wieder weg und dann wieder da, usw... Egal! Stagetime [die Leute]. Rauf auf die Bühne und gerockt. Es war ein grandioses Erlebnis. Das Publikum war der Hammer! Die Bläser tröteten sich einen Wolf und rockten mit [die Leute] gemeinsam das Bodenseestadion. Es war einfach ein herrliches Gefühl auf der Bühne zu stehen und die Unterstützung des Auditoriums ließ uns die anfängliche Aufregung vergessen. Ich glaube keiner von uns hat sich jemals auf einer Bühne so sauwohl gefühlt. Danke für eure Unterstützung!!! Nach dem Auftritt war natürlich allgemeine Begeisterung angesagt. Nach dem Abbau fand man sich dann erst einmal im Catering ein und bewaffnete sich mit kühlen Getränken um ein wenig sich selbst zu feiern. Hier noch mal ein großes Dankeschön an Tobi, der es ermöglicht hat, dass das Bier weiterhin in strömen fließen konnte. Andere unternahmen eine Flyerverteilaktion im Publikum und lauschten dabei Dieter Thomas Kuhn & Band oder schlossen neue Freundschaften fürs Leben. Und dann plötzlich Aufbruch! Man wollte vor Ende des Konzerts los um noch vor dem Publikum aus dem Bodenseestadion zu kommen. Also ab dafür und schnell zu den Autos. Die Fahrt......nun ja......sie ging ziemlich genau 100 Meter weit und da standen wir dann. Wir hatten nicht als einzige diese Idee verfolgt. Eine gute Stunde musste nun überbrückt werden wobei wirklich alle Konzertbesucher an unseren Autos vorbeiflanierten. Egal! Carpe diem und ran an die Meute. Eine Gitarre wurde ausgepackt und an einen batteriebetriebenen Verstärker angeschlossen. Es wurden Flyer verteilt, Lieder gesungen, Leute bequatscht, CD`s verkauft und eine Menge Plakate verschenkt. Dabei legten sich vor allem die Bläser unheimlich ins Zeug und stellten jeden Versicherungsvertreter gänzlich in den Schatten. Das GPS lotste uns dann schlussendlich sicher nach Hause und so kamen wir dann spät Nachts in Freiburg an. Es bleibt nur noch zu erwähnen, dass sich das Hochgefühl nach diesem Konzert bis heute nicht verflüchtigt hat und so möchten wir uns nochmals bedanken: Bei dem Publikum für die tolle Unterstützung, bei Dieter Thomas Kuhn & Band für die Möglichkeit dort spielen zu dürfen, bei Michael für sein Engagement, bei Coco für die tolle Organisation und bei den Bläsern für einen phantastischen Auftritt. Ach ja und danke auch an den Bandbusschlüssel für seine Entscheidung schlussendlich doch wieder aufzutauchen. DANKE! gez. Bobbels |
Datum: [ 13.07.2005 ] Anlass: [ konzert beim int. zelt-musik-festival in freiburg oder wer gewann jetzt eigentlich den battle of the tourbands? ] geschichten müssen raus hat einmal ein weiser mann gesagt (hechta) und ein weiterer mann hat gesagt, man müsse auch mal polarisieren (marc oßwald) und wieder jemand hat gesagt: über kollegen nur gutes. und mit kollegen hatten wir es hier ja wahrlich zu tun. oder führen sich kollegen anders auf? egal: los geht\'s! nach dem konzert in lahr (siehe den vorbericht) und bobbles\' (also schnubie`s) mega-aussetzer fanden wir uns nun in der durchaus unangenehmen lage, ein konzert, aber keinen funktionierenden bassisten zu haben. ein enges, ich nenne es mal `timewindow` tat zur allgemeinen misslaune sein übriges. aber, wie\'s der zufall manchmal so will, ging alles glatt. unser sänger traf beim bummeln den (jo)hannes, oder wie ihn mitleidslos seine band (she goes bang) nennt: jean. naja, er ist bassist, nett, sieht gut aus, kennt uns und: er ist ein guter bassist. eigentlich der einzige, dem wir es zumuten konnten, mit uns zweieinhalb wochen im proberaum eingeschlossen zu werden - und ich sage das, weil es für jeden schwer ist, sich länger als 20 minuten mit uns auseinandersetzen zu müssen. aber dann noch proben! ein ganzes set! in so kurzer zeit! wir haben uns aber zusammengerissen und die ganze sache hochprofessionell durchgezogen. mit ganz viel einsatz und zwei wochen ipod-dauerbeschallung hat er es mehr als passabel hingekriegt, unserem sound nicht die eier fehlen zu lassen. danke nochmals hierfür! wir hatten uns mit der vorband ein stück heile welt darauf geeinigt, als erstes zu spielen, weil wir nur ein begrenztes reportoire hatten. das liess sich auch daran ermessen, dass wir am schluss unsres sets das tun mussten, was wir eigentlich hassen wie der vegetarier ein gutes steak: wir mussten ein stück aus dem programm als zugabe spielen, weil wir am ende unseres programms auch am ende unseres gemeinsamen liedschatzes ankamen. aber wir sind ja noch am anfang: wir kamen also gut gelaunt an: der sommer hatte sich grade für ein kleines gastspiel zurückgemeldet und es war heiss. der könig hatte geburtstag und war mehr als gewillt, diesen auch gebührend zu begiessähhmm...schicklich zu bejubeln. als wir in den backstagebereich einliefen, war eshw (ich kürze ein stück heile welt `eshw`ab, weil lang) schon mit soundcheck beschäftigt. dann sollten wir ran. rein ins zelt: häh? naja, der drummer hatte angekündigt, etwas seitlich, zur bühne hin stehen zu wollen. aber ganz an der seite? im 90°-winkel zur bühne hin? whatever happened to my rock\'n`roll? sollte ich jetzt nicht in ein meer glänzender mädchenaugen, die mich immer so verzückt anschauen, blicken? statt dessen jetzt plötzlich eine stunde lang die plautze unseres zwar geschätzten, aber dennoch für mich nicht anziehenden sängers bewundern? puh, starker tobak... aber auch die anderen waren vom bühnenaufbau nicht sonderlich erbaut. zitat eines unserer gitarristen: `wenn ich da einmal über die bühne rennen will, liege ich nach drei schritten im schlagzeug. das war doch bestimmt teuer, oder?` es standen auch noch diverse orgeln rum, die der im übrigen äusserst nette keyboarder noch zur seite, bzw. ein ganz dickes auch von der bühne räumte. hier zieht der am eingang erwähnte satz übrigens nicht, er war wirklich nett. für eine show mit eingeschränktem aktionsradius reichte es damit aus. wir bedanken uns an dieser stelle nochmals eshw für die kollegialität, mit der sie uns zu verstehen gaben, dass sie keineswegs bereit wären, irgendetwas zu tun, damit auf der bühne etwas weniger von ihrem krempel rumsteht, der nur im weg ist. und es war auch besonders nett, sich so auffallend divahaft zu benehmen, als wäre man die rolling stones. wir haben dann aber auch noch gespielt und es hat trotzdem spass gemacht. schliesslich waren ja auch leute da, die extra wegen uns gekommen sind, und da wollten wir uns nicht lumpen lassen! und ich glaube, abschliessend behaupten zu können, das es sehr amüsant war und wir gerockt haben. hinterher liessen wir es uns nicht nehmen, die wundervolle show unsrer kollegen zu verpassen und stattdessen dem auftritt von barry gould draussen beizuwohnen. und danach wurde erst mal so richtig geburtstag gefeiert. der könig hatte eine flasche besten jagdbitters (der mit dem hirsch) geschenkt bekommen und lud jeden vorbeiziehenden ein, mit ihm auf sein wohl anzustossen. als keiner mehr wollte, hat er ganz vornehm, wie er nun mal ist, alleine weitergefeiert und sich gefreut. fazit: lang leber der könig und jedes konzert wird ein fest. auch hinterher (hähä). wir sind jedenfalls stolz darauf, keine diven zu sein! |
Datum: [ 25.06.2005 ] Anlass: [ konzert in lahr mit den weashdrones oder two timing touch and broken bones ] konzerte mit den weashdrones waren von je her schon immer etwas besonders!! es ist nicht nur, daß wir diese band lieben, nein es sind auch immer die lustigsten konzerte im jahr! guter dinge fahren wir also richtung lahr und wie immer, verpassen wir die autobahnausfahrt. dies liegt bestimmt am nicht abzustreitenden bierkonsum der beifahrer, den um mit den weashdrones mithalten zu können, muß man sich schon früh an die arbeit machen!! :-) im schlachthof angekommen, werden wir von den dronen auch schon begrüßt. heute gekleidet in pornobrillen, die aber zu späterer stunde von unserem bassisten, namentlich bis dahin noch schnuub, konfisziert wurden. instrumente rauf auf die bühne, ab in den backstage bereich, um die ersten brocken fußball zu schauen.. deutschland-brasilien im confed cup. schlechte erinnerung werden in uns wach, aber leider blieb keine zeit das spiel anzusehen, denn der soundcheck stand auf dem programm. um auch gleich mal zu den wichtigen dingen des abends zu kommen, kürze ich hier ab.. soundcheck, bier, fußball, sonne, bier, witze reissen, bier, schnuub mit bier versorgen, essen, schnuub mit bier versorgen.. usw... jedenfalls kann man oben schon erkennen, das wir nicht mehr ganz original auftreten konnten. allen voran schnuub, der auf der bühne nicht wieder zu erkennen war. er wollte doch tatsächlich die bassdrum besteigen um von dort herunterzuspringen. er behauptet bis heute noch, daß tom ihn davon abgehalten hätte. die variante von tom klingt aber eher so:\"ich wollte ihn festhalten, da er nach hinten kippte!!!\". nach einem insgesamt sehr lustigen konzert treffe ich im backstageraum auf einen grunzenden schnuub *grunz,grunz* irgendwie hat ihn dieser auftritt in seiner persönlichkeit verändert. er war nicht wieder zu erkennen. wohlbemerkt trug er zu diesem zeitpunkt die pornobrille von dave, grunzte vergnügt vor sich hin und sah aus wie michael ballack nach der verlängerung. nassgeschwitze haare und durch und durch nass. während der ganzen grunzerei konnte ich folgende wortlaute erhöhren: hechta, ständig hab ich mich verspielt, aber scheiß drauf, hauptsache ich sehe geil aus!! ich bruch umgehend in schallendes gelächter aus, schnuub sprang abermals grunzend aus dem stuhl, holte sich ein bier und verschwand nach draussen um trüffel zu suchen!! mittlerweile trafen meine andere bandkollegen auf mich und fragten wo denn eigentlich schnuub stecken würde, denn dave benötigte seine pornobrille für den auftritt zurück. als ich ihnen mitteilte, daß schnuub draussen weiterspinnen würde und ich nicht derjenige sein möchte der schnuub die brille abschwatzen möchte, brachen alle in gelächter aus. mit den weashdrones gibt es immer ein battle der bassisten und diese trophäe sollten wir an diesem abend mit nach hause nehmen. ich möchte die weashdrones auch vorsichtig darauf aufmerksam machen, daß wir in zukunft nicht bereit sind diesen pokal kampflos abzugeben!! eat this!! :-) kurz darauf kam eine bekannte von den weahsdrones auf uns zu und meinte, was wir denn jetzt mit bobbels wegen seinem knie machen würden. bobbels? knie? jedenfalls stellte sich heraus, daß sie schnuub meinte und daß er wohl ein dickes knie hätte. ich rannte wie von der tarantel gestochen nach vorne in die bar und sah schnuub, tschuldigung bobbels auf einem stuhl sitzen, mit hochgekrempelter hose. sein knie war dick wie eine melone und besorgte leute umringten ihn. ich lief auf ihn zu und fragte was los sei. er meinte das wäre nur ein blutarguss. aha!! jetzt kommt der witz.. schnuub traf einen alten bekannten der an diesem tag geburtstag hatte und sprang ihm grunzend auf den rücken um ihm aufrecht zum geburtstag zu gratulieren. dieser verlor etwas das gleichgewicht und wollte sich gegen eine tür stützen. allerdings war dies eine klapptür und beide huschten durch diese hindurch. dabei stützte schnuub das gewicht beider personen auf einem bein ab, das zu knacksen begann... die heimfahrt durften wir ohne bobbels antreten, aber dafür zwei tage später einen krankenhausbesuch abstatten. kniebruch war die diagnose und als ich mir bobbels ansah, dachte ich mir nur: aha.. nur ein blauer fleck!! grunz, die krankenschwester hat gesprochen!! :-) |
Datum: [ 18.05.2005 - 21.05.2005 ] Anlass: [ Weitere Aufnahmen für "Wie wir sind" ] alles begann damit, dass die neue scheibe jetzt endlich doch "fertiggemacht" werden sollte. mit diesem überschwang an aktionismus wurde am mittwoch abend das schlagzeug ins studio geschafft, aufgebaut, mit mikrofonen ausgerüstet, diese mit dem pult verdrahtet und gesoundcheckt. es war klar, dass der drummer (ich) diese einmalige chance nutzen würde, um seine lines für die neuen songs einzuspielen. und so war es auch: noch bevor liverpool fc den 3:0 rückstand eingeholt hatte, hatte ich mit "egorama" den ersten fertigen take im kasten (mäöh). dann galt es nur noch, heil nach hause zu kommen, um die wiederholung des schämpens lieg finales zu sehen. doch auch am näxten tage konnte der drummer seiner band (ich) zeigen, was in ihm (ich) steckt, denn die drei näxten songs hatte ich bereits nachmittags um 4 oder so fix und fertig eingespielt, sodass ich gleich in schnubies körperliche hülle schlüfpen konnte, um auch seine takes zur gänze einzuspielen, da er sich etwas "unausgeschlafen" fühlte. selbstverständlich meisterte ich diese aufgabe mit der mir so eigenen bravour, das mir alle meine bandkollegen und das team des take one (auch ich) zigfach lob und anerkennung aussprachen. überwältigt von den eindrücken, setzte ich mich ein wenig in die sonnen, um meine seele etwas baumeln zu lassen. meine gedanken schweiften etwas aus, ich bewies kurz, dass 2 plus 2 durchaus fünf ergeben können, und kam dabei auf meine rolle im universum zu sprechen. es fiel mir auf, welch ein verlust es doch ist, dass man bemerkenswert durchs leben schreiten kann (ich) bzw. sich durchmogelt (alle andern), hinterher aber trotzdem tot sein wird. gerade in meinem fall stellt dies eine besondere tragik dar, habe ich doch den tod ganz und gar nicht verdient! es ist ein jammer, dass ein mensch, der so cool ist wie ich (ich), doch am ende sterben muss. jedes lebewesen aus jeder epoche sollte die chance haben, mich und mein ganzes perfektes wesen kennen- und verehrenzulernen. ausserdem halte ich es für einen skandal, dass unser leben komplett ohne unser zutun beginnen und enden kann. es ist eine unverschämtheit, in welch falschem moment gevatter tod manchmal kommt, um jemanden auf seine letzte reise zu holen. das ist auch der grund, warum ich beschlossen habe, nach meinem ableben - ich nenne es allerdings lieber "enthebung meiner weltlichen aufgaben" - eine aufgabe im administrativen bereich der weltenordnung, also der chefetage des lebens, quasi bei der geschäftsleitung, eine art beratertätigkeit zu übernehmen. ich sehe mich hierbei als "arbeitnehmervertreter", der für die interessen aller lebenden, toten und der in zukunft zur welt kommenden lebewesen eintritt. ich freue mich schon sehr auf diese bestimmt sehr interesannte aufgabe! sehr interessant ist im moment auch das vorankommen im studio, wo hechta mittlerweile eine fender stratosphäre zur hand genommen hat, um gitarrenlinien einzuspielen. ich selbst muss eine kurze pause machen, da ich sehr erledigt bin. ausserdem muss ich aufpassen, das hechta (nicht ich) keinen kack einspielt. |
Datum: [ 30.04.2005 ] Anlass: [ Rock in den Mai oder warum [die Leute] bei der nächsten Wahl die Partei wählen und unsere Mauer wieder haben wollen ] vorab sei gesagt, daß ich (der verfasser dieser zeilen) mich davor drücken wollte ein review über das rock in den mai zu schreiben, da ich mir sicher war persönlich zu werden und die gelegenheit nutzen würde dampf abzulassen. leider war das ein griff ins klo und ich mache mich doch daran ein paar zeilen zu schreiben über: geile, seltsame, kollegiale und auch über unkollegiale, bzw. gar unverwandschaftliche bands zu schreiben. dieses jahr fehlte bei dem rock in den mai die organisatorische klarheit, das sich auch hinter der bühne bei den bands bemerkbar machte. zum ersten mal herrschte nicht nur kollegiale stimmung hinter der bühne, da die klare linie eindeutig fehlte. die problematik begann damit, daß saint vision gesagt wurde, daß sie am schluß spielen würden. da wir aber normalerweise für das line-up zuständig sind und als rausschmeisser eine andere band geplant hatten, gab es hier schon die ersten zwickmühlen. die lösung aller probleme war thorsten propeller, der ganz unkompliziert und legere (le schehr) drei tage vor dem festival noch zugesagt hatte, für uns den opener zu machen. thorsten, du warst der retter in der not und hast ein mittleres bis mittelgroßes disaster verhindert. der weihnachtsmann und [die leute] vergessen nichts!! vielen dank!!! zu guter letzt hat uns noch eine band, [dings ich komm noch drauf] aus dem osten der republik, aus diva-gründen abgesagt! mit euch möchte ich nochmals spielen! (ich koche schon wieder innerlich!!!*njam, njam* ihr merkt, ich hätte das review wirklich nicht schreiben sollen, ich zittere!!!! aber mir egal, ich mach weiter. mein seelenklempner (mein teddybär) wird stolz auf mich sein). es sollte gesagt sein, daß diese band noch nie vor mehr als 40 unbekannten leuten gespielt hat und das benzingeld, sowie eine übernachtungsmöglichkeit geboten bekommen hat. da es aber der yoga-raum der belchenhalle (sehr gemütlich, mit couch, bad usw.) war und nicht die pension hat die band abgesagt. ich erinnere mich an nts aus karlsruhe die in münstertal gespielt haben und nach dem konzert mal hier und da gefragt haben, ob sie irgendwie, irgendwo unterkommen können. wie unglaublich locker bands, die sogar schon einen hit hatten und bei rock am ring / rock im park gespielt haben im gegensatz zu dieser cover-band aus dem osten sein können, ist der hammer! aber es gab doch auch noch erfreuliches an diesem abend und zwar mongouse, jackie cola, thorsten propeller, unser lieblings-bläsersatz und das leckere catering von eddi aka. partymobil. leider mußten mongouse, ganz unchristlich (im gegensatz zu den halbwegspraktizierenden christlichen zeiten von jackie cola) schon viel zu früh am abend die bühne betreten, aber sie konnten mich sowas von überzeugen, daß mir schier die hose wackelte. in diesem moment war mir ganz klar.. scheiß auf [dings ich komm noch drauf], jetzt mußt du spaß haben!!! gesagt getan, ich begann (gesagt, getan, ich began wäre zwar ein toller reim gewesen, aber leider nicht ganz politisch korrekt) in G# zu rögeln, trat während des auftritts meinen kollegen gerne mal aufs effektgerät um sie zu ärgern/verwirren und hatte dann doch noch die oben angekündigte portion spaß (nicht rotz, lieber tom). am allerschönsten (was füße tun können, ist wohl doch nicht tanzen) fand ich die reaktion unseres lieblingsbassisten (da der einzige in der band) schnubie. er rannte total verzweifelt zu seinem verstärker, nachdem ich ihm hinterrücks ganz kurz seinen verzerrer aktivierte (natürlich in einer schnulze, das finde ich am allerschönsten), in der meinung sein verstärker wäre jetzt den weiten weg bis über den jordan gegangen!! :-) also ich würde nicht gerne mit mir selbst in einer band spielen, ganz ehrlich und hand aufs herz! apropos hand aufs herz... [hier], die mauletanische nationalmannschaft bei der nationalhymne und beim doping. eine letzte frage an die geneigten leser: wer von euch hat jemals jemanden mit vollem mund beim essen gesehen, der ein gitarren-tapping singt? (gitarren-tapping ist besonders schnell und kein sehr schöner anblick, wenn diese geräusche von leuten mit vollem mund (nudeln und schnitzel) gesungen werden). antwort: ich, ich, ich (wie ein faustschlag in die fresse*hihi* oder besser gesagt *muahahahaahahahaahaahaha*) fazit: bitte liebe eltern, kinderstube ist nicht soooo falsch! auch nicht wenn der kleine in frühen jahren bereits pirat oder rockstar werden will!!! für alle nichtgitarristen, werde ich in bälde ein wenig transparenz in das ungewisse bringen und ein selbstversuch starten. ich muß nur noch jemanden finden, der den anblick erträgt und mich beim full-mouth-tapping-sing-song fotografiert. @Bonzo: ich habe genau hier, eine ganz brilliante idee!!!! ich glaube ich sollte den obigen text wieder rausradieren und mich bei saint vision (ups.. jetzt ist es mir doch entwischt) herzlichst für genialste inspiration bedanken!!! zu guter letzt: ein blinder und ein taubstummer machen zusammen musik. frägt der blinde: tanzen sie schon?? sagt der taubstumme: warum spielen wir schon? endlich habe ich diesen witz kapiert!!! der dank gebührt vanessa*lach* anmerkung: die band [dings ich komm noch drauf] kommt natürlich nicht aus dem osten auch wenn das wort niedersachsen etwas verwirren kann, aber ich würde gerne um ihren proberaum eine mauer bauen und dieses gebiet dann osten nennen!! Zusatz: es kam wohl zu mißverständnissen durch diesen tagebucheintrag.. um das zu klären: bei der band [dings ich komm noch drauf] handelt es sich nicht um saint vision, sondern um die band die dem konzert ferngeblieben ist und mein abgelassener dampf gebührt ihnen!!! |